Glutenfrei essen in Afrika (Teil 5)

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Der letzte und fünfte Teil meiner Reihe Glutenfrei Essen auf verschiedenen Kontinenten dreht sich um Afrika. Der heiße, sandige Kontinent hat viel zu bieten, kulturell und kulinarisch. Es gibt sehr große Unterschiede zwischen den touristischeren, nordischen Gebieten und den etwas unberührteren Regionen in Ost- und Westafrika. Südafrika kenne ich leider gar nicht, aber vielleicht hast Du Erfahrungen mit der glutenfreien Ernährung dort gemacht?

Folgende Länder habe ich in Afrika bereist

Ägypten, Tunesien, Tansania (& Sansibar)[

Spezialitäten in Afrika

In Afrika isst man mehr oder weniger das, was dort verfügbar ist. Bedeutet in „zivilisierteren“ Gegenden ist die Vielfalt etwas größer, als in der Serengeti zum Beispiel. In Tansania (und generell Zentralafrika) ist ein Grundnahrungsmittel Ugali, ein Maisbrei, der mit den Fingern zusammengepappt und mit Gemüse oder Fleisch verzehrt wird. Gemüse und Fleisch wird das gegessen, was gerade da ist. Als Nachtisch gibt es in der Regel frisches Obst. In einigen Ländern stehen außerdem Wurzeln wie Maniok oder auch Süßkartoffeln auf dem Speiseplan.

Spezielle auf Sansibar, aber auch in Nordafrika gibt es weiterhin eine große Fülle an Gewürzen, wie Zimt oder Safran, mit denen auch die Gerichte in den Regionen dort verfeinert werden. Besonders im leicht orientalischen Nordafrika sind außerdem süße Nachspeisen, wie Honiggetränkte Kuchen verbreitet.

Glutenfreie Ernährung in Afrika

Die Grundnahrungsmittel sind fast alle glutenfrei:

  • Ugali
  • Gemüse
  • Fleisch
  • Obst
  • Kartoffeln/Wurzeln

Lediglich die nordafrikanischen Nachspeisen und gegebenenfalls Gewürzmischungen sind glutenhaltig.

Kompliziertes oder unkompliziertes Reisen/Essen?

Etwas kompliziert! Der Großteil der verwendendeten Lebensmittel ist grundsätzlich erst einmal natürlich glutenfrei. Problematisch ist allerdings die Gerichte wirklich als glutenfrei abzuklären, da der Begriff Gluten oder auch eine Glutenunverträglichkeit in einigen Teilen Afrikas einfach nicht bekannt ist. Somit ist es dann doch ab und zu eine Herausforderung klarzustellen ob ein Gericht wirklich unbedenklich gegessen werden kann. In der Regel werden aber vorwiegend natürliche Zutaten verwendet, sodass zumindest das Risiko von Zusatzstoffen in Gewürzmischungen und ähnlichem minimiert wird.

Wie auf allen anderen Kontinenten auch, hängt die Aufklärung über Gluten(-intoleranz) auch stark von der touristischen Infrastruktur ab. Wo es viele Touristen gibt, gibt es auch viele Nachfragen bezüglich Allergenen und dementsprechend auch besser informiertes Personal. Ich persönlich habe mit meiner Rundreise in Tansania mit einer Gruppe sehr gute Erfahrungen gemacht, die Guides und auch die meisten Lodges waren informiert oder wurden dann durch die Guides in Landessprache aufgeklärt.Nächstes Jahr geht es nach Namibia, dann kann ich meinen Afrikabericht noch einmal ergänzen und erweitern! So oder so fand ich Afrika unheimlich schön und faszinierend und ich würde mich trotz fehlender Zivilisation und Einschränkungen niemals davon abhalten lassen dorthin zu reisen. Nur wer dort war, kann das nachvolziehen 🙂

Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich weitere Teile dieser Reihe über Südamerika und Europa schreiben soll, aber habe mich nun dagegen entschieden. Zum Einen erzähle ich in dieser Reihe vorwiegend über persönliche Erfahrungen und da ich noch nie in Südamerika war, fällt diese Option weg. Zum Anderen ist Europa einfach viel zu divers, um auch nur halbwegs gemeingültige Aussagen über das glutenfreie Angebot zu treffen. Zudem sind einige ausführliche Reiseberichte aus Europa und so werde ich Dich weiterhin informieren, wenn ich eine neues Land bereist habe!

Viele Grüße

Deine Marie

PS: Wenn Du nicht nur Obst und Eier zum Frühstück essen möchtest, nimm dir auf jeden Fall etwas abgepacktes Brot und/oder Müsli mit!

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